Wenn der Mond über den Himmel zieht, schwingen die Ozeane in Ebbe und Flut. Aber auch ganz wenig Wasser in einer Schale beginnt zu pulsieren. Destilliertes Wasser das tropfenweise hineinfällt, bildet eine blumenartige Rosette. Sie sieht bei Vollmond ganz anders aus, als bei Neumond. Vor allen aber zeigt das Tropfenbild, wie lebendig das Wasser ist. Je lebhafter seine Zeichnung, desto besser ist seine Qualität. Wasser mit etwas Spülmittel versetzt, kann nur noch leblose Formen bilden. Seine Oberflächenspannung ist zerstört durch den Einfluß schädlicher Substanzen. Das Bild des Wassers zeigt etwas anderes als die chemische Analyse.Chemisch gleiche Wasser können ganz unterschiedlich in ihrer biologischen Wirkung sein.Die Kirlianphotographie hält eine elektrische Entladung rund um eine Wasserprobe fest. Ihre Bilder zeigen wie stark ihre Moleküle strukturiert sind. Eine hohe Ordnung läßt auf biologisch besonders wirkungsvolles Wasser schließen. Weniger klare Bilder zeichnet ein anderes ärmeres Wasser, bei dem Pflanzen weniger gut wachsen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Mit unendlicher Langsamkeit bringt das Wasser den Fels zum Fließen. Auf seinem Weg durch den Berg löst es die Minerale aus dem Stein und zieht sie mit sich. Im Inneren der Erde, baut es mit zeitloser Geduld eine neue Welt auf. Tropfen für Tropfen, jedes Jahr einen Millimeter.Ein winziger Tropfen ist riesig groß, wenn er ins Wasser fällt, vermischt er sich nicht sofort. Er stülpt sich wie eine Krake immer wieder neu aus, bis er seine größtmögliche Oberfläche erreicht hat. Seine Moleküle schützen ihn wie ein Netz vor dem Zerfall.Wenn der Regen vom Himmel fällt, werden die Tropfen durch die Erdanziehung so beschleunigt, daß sie mit einer Geschwindigkeit von etwa dreißig Stundenkilometern auf den Boden aufschlagen. Beim Aufprall auf die Erde entfalten sich ungeheure Kräfte. Winzige Bodenteilchen werden mit der doppelten Kraft zur Seite geschleudert. Ein kräftiger Regenguß bewegt nicht nur Steine, sondern zerstört auch die Wühlarbeit der Bodenbewohner. Während Regenwürmer und Mikroorganismen innerhalb eines Jahres, nur einen zehntel Millimeter Humus aufbauen können, schwemmt ein Sturzregen in wenigen Stunden das achzigfache an Ackerboden davon. Falsche Anbaumethoden sind ungeeignet für die Zukunft.Die Verluste sind beträchtlich. Flüsse, wie der indische Ganges, transportieren jährlich Millionen von Tonnen fruchtbarer Erde ins Meer.Wach endlich auf. |
tropfen für tropfen zum kalten Kaffee.